Ihr Urlaub in Schweden

Ihr Urlaub in Schweden
Angeln

Angeln in Schweden

Die schwedische Südostküste ist bekannt für ihren Schärengarten, eine sich über viele hundert Kilometer ziehende Kette von Inseln, Inselchen und roten Granitfelsen vor der Küste. Dieser Bereich erstreckt sich etwa von Stockholm bis Oskarshamn im Süden des Landes. Es ist ein über 300 km langer, zerrissener und wild zerklüfteter Küstenstreifen mit oftmals zahllosen, vorgelagerten Inseln, die teilweise bis weit in die Ostsee ragen, teilweise ist dieser Streifen auch sehr schmal.

Der Hauptfisch der Schären ist der Hecht. Er wächst zu sehr großen Exemplaren ab. Der Europarekordfisch kommt mit über 60 Pfund Gewicht aus dem Stockholmer Schärengarten. Der Schärengarten gehört somit zu den besten Hechtgewässern Europas bzw. der ganzen Welt. Die Schweden sind in aller Regel "Kochtopfangler" und interessieren sich merkwürdigerweise weniger für den Hecht.

Für uns ist und bleibt der Hecht unser Zielfisch Nr. 1. Es macht Spaß ihn zu beangeln und die Stückzahlen, die man hier in Schweden fängt, sind sehr beachtlich und mit den Fängen in Deutschland nicht zu vergleichen. Ein Hecht zwischen 70 und 90 cm Länge ist ein Normalfang und nichts besonderes! Schwieriger sind Größen ab 100 cm zu angeln, hier erreicht man eine gewisse Schallgrenze. Dennoch haben Freunde im Laufe der Jahre viele Hechte über 100 cm gefangen.

Meerforelle, Lachs und Felche sind auch in der Ostsee beheimatet. Die Ostseefelchen sind nicht mit den unseren Seefelchen in den Alpen und den Norddeutschen Seen zu vergleichen! Sie werden bis zu 80 cm groß! Im Frühjahr und Sommer fängt man sie klassisch mit der feinen Grundangel auf Rotwürmer, Dendrobena etc.. oder mit der Hegene. Zu dieser Zeit sind sie im Schnitt 40 cm groß - selbst für den Schweden die Delikatesse schlechthin. Im Herbst werden die Durchschnittsgewichte deutlich größer. Bis zu 80 cm große Exemplare werden dann mit dem Netz gefangen. Warum nicht auch mit der Angel!

Beide Arten wachsen hier in der Ostsee zu sehr großen Exemplaren heran. Lachse bis 20 kg werden hauptsächlich beim Schleppfischen auf der offenen See gefangen. Immer wieder hört man jedoch vom "Beifang" eines Lachses beim Schleppfischen im Schärengebiet auf Hecht. Meerforellen gibt es nachweislich in enormen Größen (Netzfänge vor der Haustür), jedoch sind diese wie überall nicht so leicht zu fangen. Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Fluß, der über mehrere Seen verbunden, einen guten Meerforellenaufstieg aufweist "Soldaström".

Ein weiterer interessanter Fisch ist der Barsch, den wir als Beifang beim Wobbeln schon in Exem- plaren von ca. 45 cm Länge und einem Gewicht von 1,5 kg gefangen haben. Er ist eigentlich all- gegenwärtig und man fängt ihn beim Angeln mit dem Köderfisch, wie auch beim Wobbeln und mit Wurm oder Made und mit der Hegene.

Im offenen Wasser der großen Buchten erlebt man gerade im Frühjahr sehr oft ein Schauspiel besonderer Art. Riesige Alandschwärme stehen an der Oberfläche und suchen dort mit lautem Schmatzen nach Nahrung. Sie werden bis 50 cm! (schon von uns gefangen an der Landzunge Stegfjärden) aber noch nie, wenn sie Oberflächennahrung nahmen. Der Aland ist recht lecker, hat aber viele Gräten.

Den Aal haben wir schon in wirklich großen Exemplaren gefangen (bis zu 90 cm Länge). Ideal auch von unserem Bootssteg aus! Wir fangen ihn mit der Grundrute auf Wurm und die großen Exemplare auch auf toten Köderfisch.

Auch für den Friedfischangler ist Schweden ein Paradies. Insbesondere wirklich riesige Brassen kann man mit den selben Methoden wie in Deutschland angeln. Darüber hinaus haben wir schon viele, sehr große Schleien gesehen. Auch hierauf lohnt sich ein Angelversuch.

Dorsch und Scholle sind fischartbedingt nur in Richtung offene Ostsee anzutreffen, man muß also recht weit mit dem Boot fahren, um die beiden Arten beangeln zu können. Einige Versuche brachten allerdings bisher nur kleinere Exemplare.

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